Während der letzten Wanderung durch meinen Heimatwald musste ich nach etwa 30 Minuten innehalten. Der Blick auf das, was vor mir lag, war wie ein lebendiges Naturporträt.
Links: alte Fichten, dicht an dicht, deren Wurzeln dem angrenzenden Bach kaum Raum lassen.
Rechts: ein lichter, natürlicher Erlenwald – lebendig, durchlässig, voller Dynamik.
Und das alles inmitten eines kleinen Waldstücks. Ein eindrückliches Beispiel dafür, wie unterschiedlich Wald aussehen kann je nachdem, ob er naturnah bewirtschaftet wird oder nicht.
Naturnahe Forstwirtschaft:
bedeutet, sich an den vorhandenen Lebensräumen zu orientieren – und dabei nicht nur Holz zu ernten, sondern Lebensräume zu gestalten und zu erhalten.
Dieser kurze Moment hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, mit der Natur zu arbeiten – nicht gegen sie.
Zum Glück werden immer mehr Auenflächen in Waldgebieten auch entsprechend entwickelt. Zum Glück wird bei den Monofichtenwäldern die Natur Verjüngung zugelassen und stark gefördert! Zum Glück!