Am vergangenen Sonntag durfte ich für den Nationalpark Sächsische Schweiz einen Laborstand führen. Natürlich wurde dieser direkt neben einem riesigen Haufen Totholz aufgebaut, welcher vom vergangenen Hochwasser angeschwemmt wurde. Das zog doch gleich den einen oder anderen interessierten Blick auf sich!
Ich durfte von jung bis alt vielen Menschen die Geheimnisse unserer Fließgewässer näher bringen. Wir haben mikroskopiert, philosophiert und über die Zukunft gerätselt. Was hält die Natur noch für uns bereit?
Meine Erkenntnisse waren:
– Ältere Menschen sollten das Entdecken wieder für sich „entdecken“. Forschen macht Spaß!
– Kinder haben einfach die besten Ideen für die Zukunft!
– Makrozoobenthos mikroskopieren ist für jedes Alter faszinierend!
– Totholz bringt bei manchen Menschen die dunkelsten Gedanken hervor.
– Die Natur ist einfach ein Meister, wie schafft es die Köcherfliege unter Wasser Steine zu bekleben?
– Wir brauchen mehr Zeit an den Fließgewässern, die Menschen gehen zu schnell vorbei, statt einfach stehen zu bleiben und zu beobachten.
– Flüsse haben noch nicht den Stellenwert in der Gesellschaft, der aber notwendig wäre.
Nächstes Jahr werden wir wieder an der Elbe in Bad Schandau stehen. Kommt nicht einfach nur vorbei, sondern bleibt auch ruhig stehen!
Abschließend bin ich dafür, den Tag des Flusses als Feiertag zu feiern!