In der Fachliteratur wird immer vom „Totholz“ im Gewässer gesprochen, dabei ist es alles andere als tot. Ein umgefallener Baum bringt reines Lebens ins Gewässer und schafft wirklich einen natürlichen Entwicklungszustand. Leider sind unsere heimischen Gewässer viel zu ordentlich beräumt, weshalb solch ein Blickfang, wie im unten angeführten Bild, eher eine Seltenheit darstellt. In meinem Fachbereich entwickle ich derzeit verschiedene Methoden, um nachhaltig Bäume ins Gewässer einzubringen oder schon umgefallene Bäume zu belassen. Im Fokus steht hierbei auch der Hochwasserschutz, der die Umsetzung komplizierter gestaltet, es aber nicht unmöglich macht. Ich bin mir sehr sicher, dass in Zukunft viele solcher wunderbaren Gewässer zu beobachten sind. Wer auch in 20 Jahren noch sauberes Trinkwasser möchte, der sollte verstehen, dass dieses „Totholz“ wesentlich zur Selbstreinigung im Gewässer beiträgt. Wir und auch viele andere Organismen sind aus diesem Grund direkt darauf angewiesen.
Wir haben es selbst in der Hand, jeder von Ihnen kann zu einem sehr guten Zustand beitragen. Jeder Baum ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.