Uferabbrüche, ein faszinierendes Naturphänomen!
Uferabbrüche, ein faszinierendes Naturphänomen!

Uferabbrüche, ein faszinierendes Naturphänomen!

Immer wieder stoße ich in ehemaligen Auenflächen (jetzt Weideflächen) auf beeindruckende Uferabbrüche. Einerseits begeistert mich die natürliche Entwicklung (zum Glück ohne Verbau), andererseits fällt auf, dass das Bodenmaterial nicht mehr das ist, was es vor tausend Jahren einmal war.

Die Bewirtschaftung durch uns Menschen hat das Landschaftsbild stark verändert. Daher stellt sich die Frage: Sind solche Uferabbrüche mit ihrer enormen Feinsedimentlast wirklich positiv? Schließlich soll die Kolmation der Sohle nicht zusätzlich gefördert werden.

Ich bin der Meinung, dass die natürliche Entwicklung im Vordergrund stehen sollte. Auch wenn das Ufermaterial nicht immer optimal ist, sehe ich die ungeahnten Chancen einer natürlichen Uferentwicklung:

1. Wertvoller Lebensraum für Brutvögel.

2. Freilegung alter Flusssedimente (sie sind noch da, man muss sie nur finden).

3. Natürlicher Energieabbau bei Hochwasser.

4. Entstehung neuer Flussverläufe (Kolke, Rauschen und dynamische Wasserstrukturen formen sich).

5. Feine Verästelung des Fließgewässers (das Gewässernetz wird vielfältiger).

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