Bei meinem letzten Spaziergang musste ich sehr lachen, da ich an einer Brücke die sonderbare Gewässersohle der Zwönitz gesehen habe. Durch die Schlammauflagerung konnte man sehr deutlich Trittsiegel eines Vogels erkennen, der sich wohl einen schönen Happen fangen wollte.
Bei den Spuren handelt es sich um den sehr schön aussehenden Graureiher (Ardea cinerea). Dieser Vertreter hat einen ausgefallenen Speiseplan, denn von Fischen über Mäusen, Schlangen, Insekten und Jungvögeln bleibt bei ihm nichts auf der Strecke. Da können am Tag schon 500 g zusammenkommen, um den Energiebedarf zu decken.
Spannend finde ich, dass der Graureiher in Kolonien brütet, welche nicht selten schon seit über 100 Jahren bestehen. Was für ein beständiges Wesen!