Eine Abkühlung bei solchen Temperaturen ist einfach herrlich. Ich zumindest halte meine Füße gerne in einen kühlen Bach.
In den vergangenen Tagen bin ich oft an den Wetzlochbach gewandert, welcher direkt durch unsere Ortschaft fließt. Die Kinder des Dorfes können den Bach an vielen Stellen hautnah erleben und erkunden.
Diesen kleinen Bach beobachte ich schon seit zwei Jahren sehr intensiv. Mich erstaunt es immer wieder, dass sich das Makrozoobenthos bei Trockenheit in die letzten Wasserstellen zurückzieht. In diesen kleinen Pfützen unter den Erlenwurzeln sind dann zahlreiche Tiere zu entdecken. Die Natur reagiert auf ihre Art und Weise, um wenigstens ein bisschen der Niedrigwassersituation entgegenzuwirken. Außerdem zeigt sich wieder, dass natürliche Bäche mit einem hohen Beschattungsgrad widerstandsfähiger sind und den steigenden Temperaturen besser trotzen können.
Bei meinem letzten Besuch stand ich nun vor dieser schönen Totholzwurzel und dachte mir, Wasser ist das kostbarste Gut, das wir haben und es ist vielerorts endlich. Derzeit trocknet der Bach immer weiter aus, was bei mir selbst gemischte Gefühle hervorruft. Unsere Ortschaft bezieht aus dem Einzugsgebiet des Wetzlochbachs ihr Trinkwasser. Ich bin wirklich für jedes kühles Glas Wasser dankbar.